Der ultimative LaserTV-Test - XXL-Vergleich 2022
Das größte LaserTV-Shootout aller Zeiten!
Heimkino LaserTV setzt Maßstäbe: Wir haben sechzehn der relevantesten LaserTVs auf dem Markt in einem großen LaserTV-Test gegeneinander antreten lassen und in zahlreichen Sehtests und Messreihen die Spreu vom Weizen getrennt. Das alles können Sie in unserem Mammut-Video-Special auf YouTube in aller Ausführlichkeit sehen.
Gleichzeitig haben wir in diesem Test-Special wieder die wichtigsten Ergebnisse und Daten übersichtlich aufbereitet und die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle in einem Ranking zusammengefasst. Die 16 Modelle wurden genau unter die Lupe genommen und alle Stärken und Schwächen miteinander verglichen, um den ultimativen Überblick über die immer größer werdende LaserTV-Landschaft zu behalten. Wir wünschen viel Spaß!
LG Vivo Max alias HU915QE - Das Referenzgerät im XXL-LaserTV-Test 2022!
VAVA Chroma SP003 - Farbwunder und Filmmaschine
LG Vivo Mini alias HU715QW - TV-Allrounder zum günstigen Preis
Hisense LaserCinema PX1-Pro - RGB-Preis/Leistungs-Monster
Samsung LSP9T
Hisense L9G
Viewsonic X2000
Samsung LSP7T
VAVA 4K
Optoma UHZ65UST
EPSON EH-LS800
Hisense L5F
XGIMI Aura
Optoma Cinemax D2
BenQ V6000
Xiaomi Mi 4K: Kein gutes Bild ohne ein passendes Beamer-Leinwand! Heute macht die Leinwand das Bild!
1. LG Vivo Max alias HU915QE - Das Referenzgerät im XXL-LaserTV-Test 2022!
Mit dem Vorgänger HU85LS Vivo brachte LG den ersten echten High-End-LaserTV auf den Markt, der bis dato die meisten Konkurrenten hinter sich ließ und trotz seines hohen Preises bis letztes Jahr zu den beliebtesten LaserTVs auf dem Markt gehörte. Mit dem neuen Vivo Max ist es LG nun tatsächlich gelungen, diese Spitzenposition zu verteidigen: In unserem Mega-Vergleich nimmt der Vivo Max in den meisten Disziplinen erneut die Referenzposition ein und ist damit der ausgereifteste Laser-TV überhaupt.
Schon bei der Installation ist der Vivo Max eine Klasse für sich: Nur eine Gesamttiefe von 50 cm bis zur Wand wird benötigt, um ein 100" Beamer-Leinwand zu beleuchten, so dass fast jedes Lowboard auf dem Markt geeignet ist. Mit seinem schlichten, hellen Design passt er zudem besonders gut in moderne Wohnräume.
Auch bei der Ausstattung gibt es keine Kompromisse: Einer der drei HDMI-Eingänge wurde auf den neuesten 2.1-Standard aktualisiert und bietet nun auch wichtige Gaming-Unterstützung wie 120Hz-Wiedergabe, geringen Input Lag von weniger als 40ms und ein spezielles Gaming-Bildmenü. Dieses bietet abgestimmte Bildanpassungen, die in verschiedenen Spielgenres Vorteile bieten sollen. Die Bedienung erfolgt wie bei herkömmlichen LG-Fernsehern über die smarte Benutzeroberfläche WebOS und die dazugehörige Magic Remote. Einziger Kritikpunkt ist das Fehlen eines TV-Tuners. Allerdings bieten die im App Store erhältlichen TV-Apps wie WaipuuTV etc. eine gute Alternative.
In Sachen Bildqualität ist der Vivo Max die absolute Referenz in Sachen Lichtleistung: Mit maximal 3700 Lumen und 3200 Lumen bei guten Farben ist er der beste aller Teilnehmer gegen Fremdlicht und ist dabei noch angenehm leise. Die Kombination aus 2300:1 nativem Kontrast und effektiver Dimmung auf einen Dynamikumfang von bis zu 15000:1 verleiht dem Bild zudem eine hervorragende Plastizität (ebenfalls auf Referenzniveau).
Referenz auch in der Schärfe- und Detaildarstellung, da hier der "große" DLP-Chip mit 4 Megapixel Auflösung zum Einsatz kommt, der sequentiell auf UHD 8 Megapixel verdoppelt wird. Allein bei der Farbwiedergabe verpasst das Vivo Max die Spitzenposition, da sein Farbraum den DCI P3-Kinostandard nicht vollständig abdeckt, was angesichts der hohen Lichtleistung aber verkraftbar ist. Bei der Klangqualität profitiert der Vivo Max von seinem Volumen, in dem vier Chassis verbaut sind. Das Ergebnis ist eine gute Lautstärke, eine hohe Räumlichkeit und eine gute Sprachverständlichkeit. Der LaserTV kann den Ton auch kabellos über Bluetooth an externe Lautsprecher übertragen ( separat bei LG erhältlich).
Alles in allem ist der Vivo Max der bestmögliche Ersatz für einen Fernseher und bietet eine hervorragende Vielseitigkeit mit einer Bildqualität auf Referenzniveau und großartigen Funktionen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 6000 € hat er auch einen fürstlichen Preis.
+ Referenz in Platzierung, Helligkeit, Auflösung und Kontrast
+ Umfangreiches intelligentes System mit Spieloptimierung
- Keine TV-Tuner
- Der Farbraum entspricht nicht dem DCI P3-Standard
2. VAVA Chroma SP003 - Farbwunder und Filmmaschine
Auch das kalifornische Startup VAVA präsentiert mit dem neuen "Chroma" (Modell SP-003) seinen LaserTV der zweiten Generation . Wie der Name schon sagt, lag der Fokus auf einer möglichst perfekten Farbwiedergabe. Und dieses Projekt ist gelungen: Der Chroma ist der einzige in der Branche, der über eine Quattro-Lichtquelle mit separaten Laserdioden für Rot, Grün und Blau sowie einen speziellen gelben Laser/Phosphor-Hybridkanal verfügt.
Dadurch entsteht ein Farbraum, der nicht nur den Kinofarbraum DCI P3 mit voller Lichtleistung abdeckt, sondern auch ca. 90% des BT2020-Standards erreicht. Zudem reduziert der zusätzliche Laser das störende "Speckle" (Glitzern) im Vergleich zu anderen RGB-Modellen in diesem LaserTV-Vergleich drastisch, so dass es in der Praxis nur bei vollflächigen RGB-Inhalten auffällt.
Technisch ist das schon ein Alleinstellungsmerkmal, aber Vava nutzt dieses System auch geschickt in der Signalverarbeitung mit speziellen Farbprofilen: Der VAVA Chroma nutzt diesen erweiterten 4-Laser-Farbraum für alle Signalquellen (SDR, DCI, BT2020) gleichermaßen, was ein farbintensives Display ergibt, das auch bei Umgebungslicht nicht zu blass wirkt. Natürlich birgt ein großer Farbraum auch die Gefahr, dass viele Farben übermäßig bunt erscheinen, vor allem Gesichtstöne. Tatsächlich war das bei Chroma zunächst der Fall, doch mit dem letzten Software-Update 1.8.5 wurde ein Farbprofil integriert, das Gesichtsfarben absolut natürlich belässt und nur starke Farben stärker betont. Dies führt zu hervorragenden Ergebnissen, unabhängig von der Zuführung.
Neben dem komplexen Farbsystem glänzt der VAVA Chroma auch mit dem höchsten nativen Kontrast aller Teilnehmer in diesem LaserTV-Test: 3200:1 nativ sorgen für einen guten Schwarzwert und vor allem für einen hohen In-Bild-Kontrast bei HDR-Inhalten mit Highlights. Eine Lichtleistung von 2200 Lumen mit der richtigen Farbtemperatur und eine gute Schärfe inklusive Zwischenbildberechnung runden das sehr gute Leistungsspektrum ab. Vor allem bei Film- und Serienmaterial zeigt sich der Chroma von seiner besten Seite, was ihn zu einer echten Filmmaschine macht.
In Sachen Ausstattung und Bedienung ist der VAVA Chroma eher konventionell: Er bietet zwar Ansätze eines smarten Android-Betriebssystems mit Apps, diese sind aber schlecht optimiert und so liegt die Leistung unter dem Niveau von spezialisierten / optimierten Systemen wie LG, Samsung oder Hisense. Wir empfehlen die Verwendung eines externen FireTV-Sticks von Amazon oder Apple TV.
Auch einen TV-Tuner hat der VAVA nicht. Vielmehr wurde hier jeder Euro in die Bildleistung gesteckt, und das ist aus unserer Sicht ein besonders gelungener Ansatz und findet sich bei keinem anderen Gerät im LaserTV-Vergleich.
Bei der Installation liegt der VAVA Chroma im unteren Mittelfeld des LaserTV-Tests, seine Gesamttiefe für eine 100-Zoll-Größe Beamer-Leinwand beträgt etwa 65 cm, so dass man das Lowboard einige Zentimeter von der Wand wegschieben muss. In Sachen Sound setzt VAVA seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Harman Kardon fort, was sich bei der Klangqualität auszahlt: Mit seinem voluminösen und breiten Klangfeld kann der Chroma locker mit einer Soundbar der Mittelklasse mithalten, und auch die für Filme wichtige Sprachverständlichkeit ist gegeben. Alles in allem nimmt er die Referenzposition unter den LaserTVs ein.
Der VAVA Chroma SP-003 ist für alle zu empfehlen, die einen echten State-of-the-Art-LaserTV suchen und Wert auf eine ansprechende Filmwiedergabe mit Kino-Charakter legen. Für uns die Filmmaschine im XXL-LaserTV-Test.
+ Sehr gute Farbgebung für jedes Bildmaterial
+ Bester nativer Kontrast aller LaserTVs im Vergleich
+ eines der wenigen 3D-fähigen Geräte auf dem Markt
- Keine wirklich intelligente Schnittstelle
- Ziemlich großer Abstand zur Wand
3. LG Vivo Mini alias HU715QW - TV-Allrounder zum günstigen Preis
Nicht jeder möchte 3.000 bis 6.000 Euro für einen LaserTV ausgeben, deshalb hat sich im letzten Jahr eine deutlich niedrigere Preisklasse um 2.500 Euro etabliert. Hier positioniert sich auch der "Vivo Mini" von LG, der kleine Bruder des Referenzmodells Vivo Max aus diesem LaserTV-Testvergleich.
Das Vivo Mini sieht nicht nur äußerlich wie ein "dünnes" Vivo aus, auch technisch wirkt das Modell etwas schlichter: Die RGB-Laser-Lichtquelle ist einem herkömmlichen Laser/Phosphor-Hybrid gewichen, der 4-Megapixel-DLP-Chip wurde durch einen FullHD-Chip + 4x Pixel-Shift ersetzt. Trotzdem wurde erstaunlich viel vom "Großen" übernommen, ohne Kompromisse zu machen: HDMI-Eingänge nach dem 2.1-Standard mit vielseitiger Gaming-Unterstützung, vollwertiges WebOS Smart-Betriebssystem der neuesten Generation etc. etc. Von der Ausstattung her ist der Vivo mini ein ebenso vielseitiger LaserTV wie sein großer Bruder. Lediglich beim Aufstellen muss man etwas mehr Abstand einplanen, aber mit einer Gesamttiefe von 55cm bei einem 100" Beamer-Leinwand ist auch der Vivo Mini ein platzsparendes Modell und fühlt sich auf fast jedem Lowboard wohl.
In Sachen Bildqualität zeigt der Vivo Mini eine solide Leistung ohne größere Schwächen: 2500 Lumen mit guter Farbgebung, sehr gute Schärfe mit Zwischenbildberechnung, erweiterter SDR-Farbraum, der auch Kinomaterial gut darstellen kann. Allein beim Kontrast hätten wir uns etwas mehr erhofft, mit 2000:1 ohne schaltbares Dimming liegt er nur im unteren Mittelfeld.
Auch beim Sound gibt es gute Ergebnisse: Obwohl im Vergleich zum Vivo Max etwas abgespeckt, ist das Klangbild eines der besseren in unserem XXL-LaserTV-Vergleich, mit guter Räumlichkeit und Substanz. Im Bassbereich könnte der Vivo Mini allerdings etwas mehr "Punch" haben. Wie sein großer Bruder kann er auch externe LG-Lautsprecher direkt per Funk versorgen.
Alles in allem ist der LG Vivo Mini ein hervorragender und preiswerter Einstieg in die Welt des LaserTV und dank seiner Vielseitigkeit der ideale Ersatz für einen herkömmlichen Fernseher.
+ Kompakte Abmessungen, vielseitig einsetzbar
+ Umfangreiches intelligentes System mit Spieloptimierung
- Keine TV-Tuner
- Der Farbraum entspricht nicht dem DCI P3-Standard
4. Hisense LaserCinema PX1-Pro - RGB-Preis/Leistungs-Monster
Der PX1 Pro von Hisense ist eine der großen LaserTV-Überraschungen des Jahres und erfreut sich in den USA und Europa immer größerer Beliebtheit. Der Grund dafür: Während alle anderen echten RGB-LaserTVs auf dem Markt und in diesem LaserTV-Test über 3500 Euro kosten, gibt es den PX-1 Pro für knapp über 2000 Euro. Allerdings wurde an anderer Stelle ein wenig gespart.
Die Bilddarstellung konzentriert sich auf die Farben, Hisense verspricht eine volle BT2020-Abdeckung. Unsere Messungen belegen dies, tatsächlich liegt der PX1 Pro in der gleichen Klasse wie ein Samsung The Premiere oder Hisense L9G. Zudem sind die Farbprofile des PX1 Pro ab Werk noch besser abgestimmt, so dass er auch mit SDR oder DCI P3 Spielfilmen sehr gut zurechtkommt.
Doch die RGB-Lichtquelle hat auch ihre Tücken: Starkes Glitzern in homogenen Bereichen und Farbsäume an starken Kontrastübergängen stören den visuellen Eindruck etwas, auch wenn die Bildschärfe inklusive Zwischenbildberechnung insgesamt als gut bezeichnet werden kann. Auch der Dynamikumfang könnte etwas höher sein, mit 1400:1 wirkt der Schwarzwert in dunklen Szenen eher gräulich. Die Lichtleistung hingegen ist mit 2200:1 Lumen ordentlich und bietet gute Farben.
Die Klangwiedergabe hat eine gute Räumlichkeit, ist aber etwas schwach und bei tiefen Bässen ein wenig blechern. Das akustische Erlebnis entspricht in etwa dem einer billigen Soundbar der Einstiegsklasse.
Hisense nennt den PX1 Pro nicht LaserTV, sondern LaserCinema. Und das ist auch gut so, denn mit seiner Bilddarstellung ist der PX1 Pro gut für Spielfilme gerüstet, weniger für das tägliche Fernsehen. Insgesamt bietet er ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis und ist ein Highlight in diesem LaserTV-Test.
+ RGB-Laser mit 100% BT2020-Abdeckung
+ Preis/Leistungs-Breaker
- Begrenzter Kontrast
- Laserartefakte (Glitzer / Farbsäume)
5. Samsung LSP9T
Der Samsung LSP9T ist nun zwei Jahre alt und war 2020 der weltweit erste LaserTV mit einer echten RGB-Laserlichtquelle. Das war bahnbrechend und noch heute ist der Samsung einer der besten LaserTVs, auch wenn er aus heutiger Sicht nicht ganz ohne Schwächen ist...
Seine RGB-Laserlichtquelle ermöglicht eine hervorragende Farbabdeckung aller Standards, von SDR / BT709 über UHD Premium mit DCI P3 Kino-Farbraum bis hin zu BT2020, das fast alle für den Menschen sichtbaren Farbtöne abdeckt. Die beiden letztgenannten Standards stellt der Samsung hervorragend dar, herkömmliches TV-/Serienmaterial wirkt jedoch in vielen Bereichen unnatürlich und rötlich übersättigt. Hier hilft nur eine aufwendige Kalibrierung durch einen Fachmann. Wie die anderen 3 RGB-LaserTVs zeigt auch der Samsung starkes Glitzern (Speckle) und Farbsäume. Dank des 4-Megapixel-DLP-Chips ist seine Schärfe immer noch hervorragend und mit guter Zwischenbildberechnung, auch wenn er sich bewegt. Seine Helligkeit ist mit 2700 echten Lumen sehr gut, liegt aber mit einem nativen Kontrast von 2200:1 nur im Mittelfeld.
Bei der Aufstellung und Ausstattung zeigt sich die Erfahrung des weltgrößten TV-Herstellers: nur 52 cm tief mit 100" Beamer-Leinwand, Triple-Tuner mit SmartCard-Reader und das smarte Betriebssystem "Tizen" mit allen relevanten Streaming-Apps. Der Samsung ist einem herkömmlichen Fernseher in allen Belangen ebenbürtig.
Bleibt noch der Klang, wo "The Premiere" ebenfalls im oberen Drittel liegt: gutes Klangvolumen, differenziertes Klangfeld, nur im Bassbereich kann es nicht ganz mit den Spitzenreitern aus dem Test mithalten.
Auch nach zwei Jahren gehört der Samsung LSP9T noch zur Referenzklasse, auch wenn er als erster RGB-LaserTV noch typische Nebenwirkungen aufweist und eine Kalibrierung durch einen Fachmann unerlässlich ist.
+ RGB-Laser mit 100% BT2020-Abdeckung
+ Hohe Detailauflösung dank großer DMD-Chips mit 4 Millionen Pixeln
- Kontrast begrenzt
- Laserartefakte (Glitzer / Farbsäume)
6. Hisense L9G
Der kleine Bruder des Hisense L9G, der L5F (weiter unten im LaserTV-Test), war der erste "LaserTV" hierzulande und hat sich mit seiner guten Ausstattung einen Namen gemacht: Triple-Tuner mit Smartcard-Reader und ein rundum intelligentes Betriebssystem " VIDAA" machen ihn in Ausstattung und Bedienung identisch mit einem herkömmlichen Fernseher der gleichen Marke. Die High-End-Version L9G verfügt über ein neues Gehäuse und einen RGB-Laser. Im Vergleich zu seinem Bruder kostet dieses Gerät rund 1.500 Euro mehr.
Der Abstand ist mit 63 cm recht großzügig, kann aber mit den meisten Lowboards noch erreicht werden. Wie bei allen LaserTVs von Hisense, mit Ausnahme des PX-1 Pro, gibt es auch beim L9G keinen Schärferegler, man muss sich beim Kauf für einen der angebotenen Beamer-Leinwände entscheiden, dieser ist aber im Lieferumfang ohne Aufpreis enthalten. Alle diese Eigenschaften gelten auch für den kleinen Bruder L5F, der Unterschied zwischen den beiden Modellen liegt vor allem in der Light Engine, genauer gesagt in der Lichtquelle. Während der L5F ein herkömmlicher Laser/Phosphor-LaserTV ist, verfügt der L9G über echte RGB-Laser, was zu einem wesentlich größeren Farbumfang als beim BT2020-Standard führt.
Besonders deutlich wird dies bei UHD-Premium-Spielfilmen, bei denen der L5F mit seinem leicht erweiterten BT709-Farbraum merklich blasser und auch grünlicher erscheint, sodass eine umfangreiche Kalibrierung empfohlen wird. Der L9G hingegen glänzt mit prächtigen Farben, wie man sie noch nie auf einem Fernseher gesehen hat: sattes Grün, tiefes Rot, es gibt keine Farbnuance, die er nicht darstellen kann. Auch bei der kalibrierten Helligkeit hat der L9G mit 2700 Lumen die Nase vorn und ist einer der helleren im Testfeld.
Aber auch der L5F ist mit 2400 kalibrierten Lumen hell und tageslichttauglich. Im Gegensatz dazu schwächeln beide nativ mit ca. 2000:1 ohne Dimmung etwas, sie sind keine Schwarzwertwunder. Optische Schärfe und Signalverarbeitung sind bei beiden gleich gut. In Sachen Klangqualität belegen beide Modelle nur das Mittelfeld, ihren integrierten Soundbars fehlt das Bassfundament und die Differenzierung bei der Stimmwiedergabe.
Beide Modelle sind für diejenigen empfehlenswert, die in Bezug auf Funktionen und Empfang wirklich einen TV-Ersatz suchen. Der L9G hat aufgrund seiner tollen Farben einige Vorteile bei der Filmwiedergabe.
+ Dreifach-Tuner & wirklich intelligente Oberfläche
+ Großartige RGB-Farben mit BT2020-Farbraum
- Keine optische Fokuskontrolle
- Begrenzter Kontrast
7. Viewsonic X2000
Viewsonic ist auf dem Beamer-Markt für seine soliden, aber preiswerten Heimkino-Projektoren bekannt, und diesen Ruf will der taiwanesische Konzern offenbar auch auf dem Laser-TV-Markt etablieren. Rein optisch ist der "X2000" zweifellos der ungewöhnlichste LaserTV im Testfeld, mit einer separaten Lautsprecherrolle auf der Vorderseite, die stark an Bluetooth-Lautsprecher von JBL erinnert. Doch hinter dem Soundsystem steckt kein Geringerer als Harman Kardon, die Muttergesellschaft von JBL, und entsprechend ausgereift ist die Klangqualität, die zu den besten aller LaserTVs in diesem LaserTV-Vergleich gehört, knapp hinter den Harman Kardon-Systemen des VAVA Chroma.
Wie viele andere Hersteller setzt auch Viewsonic beim Betriebssystem auf Android, und wie bei den Handys scheint sich hier ein Trend abzuzeichnen. Im Falle des Viewsonic ist die Umsetzung durchaus gelungen, auch wenn Apps zum Streaming eher rudimentär funktionieren. Dennoch sehen wir externe Lösungen wie FireTV oder Apple TV im Vorteil. Mit einer Gesamttiefe von 59 cm und einem 100-Zoll Beamer-Leinwand lässt sich der X2000 gerade noch auf den meisten Lowboards unterbringen.
Die Bildqualität ist durchweg solide: Vor allem mit seinem Kontrastverhältnis von 2700:1 bei kalibrierten Farben ist der Viewsonic in Sachen Bildschärfe ganz vorne mit dabei. Auf der "hellen" Seite ist er allerdings mit 2200 Lumen etwas limitiert, helles Sonnenlicht verträgt er also nicht. In Bezug auf die Farben macht er eine gute Figur, mit voller SDR-Farbraumabdeckung und einem leicht erweiterten Farbraum für HDR-Kinofilme. Sein Objektiv ermöglicht eine gute Schärfe mit nur einem kleinen Abfall zu den Ecken hin, die Zwischenbildberechnung funktioniert angenehm subtil, ohne Artefakte.
Der Viewsonic X2000 könnte sich vom Underdog zum Publikumsliebling entwickeln, denn mit seinem außergewöhnlichen Design, tollem Sound und solider Bildqualität mit gutem Schwarzwert macht er auf Anhieb Spaß und ist eine echte Überraschung in unserem XXL-LaserTV-Vergleich
+ Beeindruckende Klangqualität von Harman Kardon
+ Solide Bildqualität
- Keine Abdeckung des DCI P3-Farbraums
- Begrenzte Lichtleistung
8. Samsung LSP7T
Parallel zum Samsung "The Premiere" kam auch ein günstigeres Modell auf den Markt, das auch nach zwei Jahren noch erhältlich ist. Es ist an verschiedenen Stellen etwas abgespeckt worden, bietet aber immer noch eine solide Leistung.
Mit einem Wand-/Vorderkantenabstand von 65 cm benötigt er deutlich mehr Tiefe als sein großer Bruder und liegt bei der Aufstellung nur am unteren Ende des Feldes. Dafür gibt es bei der Ausstattung keine Kompromisse, mit Triple-Tuner, "Tizen"-Smart-Interface, guter Verarbeitung und ansprechendem Design ersetzt er bei Bedarf einen herkömmlichen Fernseher komplett und lässt auch viele andere Teilnehmer im Feld hinter sich.
Bei der Bildqualität werden typische LaserTV-Ergebnisse erzielt, ohne größere Schwächen, aber auch ohne Highlights: 2200 Lumen mit guten Farben, ein leicht erweiterter Farbraum für DCI P3-Filme, gute Schärfe mit Zwischenbildberechnung. In Sachen Kontrast arbeitet er nativ mit 1500:1 und ist einer der wenigen, die sogar dynamisches Dimming beherrschen, allerdings nur mit aufwendiger Kalibrierung des entsprechenden Modus. Schade, dass der LSP7T mangels Fachhandelskonzept in dieser Form kaum verkauft wird.
Soundtechnisch kann der Samsung auch einen herkömmlichen Fernseher ersetzen, sticht aber in unserem XXL-Vergleich akustisch nicht besonders hervor.
Alles in allem ist der Samsung LSP7T ein solider, zuverlässiger und guter, aber auch eher "langweiliger" LaserTV aus unserem XXL-LaserTV-Testfeld, der aber für alle konservativen Fernsehzuschauer einen Blick wert ist.
+ Vollständige intelligente Schnittstelle
+ Dreifach-Tuner
- Nur SDR-Farbraum
- Niedriger nativer Kontrast
9. VAVA 4K
Der Vava 4K hat sich zu einem echten Klassiker entwickelt: Mit seinem tollen "Apple-ähnlichen" Design und der einfachen Bedienung hat er viele Fans gefunden und wird immer noch produziert. Zu Recht, wie wir finden...
Äußerlich überzeugt er durch seine Verarbeitung und seine Schlichtheit, die sich in jedes Wohnambiente einfügt. Er ist eines der wenigen Modelle, die sowohl in Schwarz als auch in Weiß erhältlich sind. Seine Ausstattung ist für heutige Verhältnisse allerdings etwas einfach: kein intelligentes Betriebssystem, kein TV-Tuner. Beim Aufstellen benötigt er eine Gesamttiefe von 60 cm bei einer Bildgröße von 100", so dass er auf den meisten Standard-Lowboards untergebracht werden kann.
Bildtechnisch ist das Erfolgsgeheimnis der einheitliche Farbmodus mit einem leicht erweiterten Farbraum, der den Vava 4K farblich etwas kräftiger erscheinen lässt, ohne dass die Gesichtsfarben unnatürlich wirken. Sein Bild sieht ansprechender aus, vor allem unter den übrigen Bedingungen. Auch in Sachen Bilddynamik mischt er mit einem nativen Kontrast von 3000:1 bei den Top-Geräten mit und seine Helligkeit von 2300 Lumen bei guten Farben ist ebenfalls ausreichend. Bei der Schärfe hingegen merkt man ihm sein Alter an: Er fällt in der Kantenschärfe etwas ab und seine Signalverarbeitung kommt ohne Zwischenbildberechnung aus, was Spielfilme auf 60Hz umrechnet. Für TV-Material gibt es einen manuellen 50Hz-Schalter, um Ruckeln zu vermeiden.
Klanglich gehört es dank des Harman Kardon-Soundsystems eindeutig zur Referenz: voluminöser und kräftiger Bass, aber die Stimmwiedergabe könnte deutlicher sein. Wenn es um Filme geht, macht der Sound einen sehr guten Job!
Der Vava 4K ist nach wie vor empfehlenswert für alle, die einen attraktiven und einfach zu konfigurierenden LaserTV-Allrounder suchen.
+ Beeindruckende Klangqualität von Harman Kardon
+ Helle und ansprechende Farben mit sehr gutem Kontrast
- Keine Interframe-Berechnung
- Etwas veraltetes Betriebssystem
10. Optoma UHZ65UST
Bei Optoma sind die LaserTVs bereits in der dritten Generation, weshalb wir in diesem LaserTV-Test das erste Modell (UHZ65) und das neueste Modell (Cinemax D2) testen. Äußerlich unterscheiden sich die Modelle nicht, es wird das gleiche Chassis verwendet. Die inneren Werte haben sich jedoch zum Teil deutlich verändert.
Zunächst zu den Gemeinsamkeiten: Die Optomas sind die größten LaserTVs in diesem Test, sie brauchen also ein entsprechend großes Lowboard. Gleichzeitig benötigen sie mit 100" Beamer-Leinwand die größte Gesamttiefe von 67,5 cm, was nicht mehr zeitgemäß ist. Beiden fehlt auch ein smartes Betriebssystem, beim D2 kann man es aber zumindest als Smart-Version für 100 € Aufpreis kaufen, wir empfehlen aber FireTV oder AppleTV, weil sie besser optimiert sind.
Was die Helligkeit angeht, ist der UHZ65UST einer der hellsten in diesem LaserTV-Vergleich. Mit 2700 Lumen und guten Farben ist er zweifelsohne für den Einsatz bei Tageslicht geeignet (vorausgesetzt, Sie haben die richtige Beamer-Leinwand). Der UHZ65UST verfügt über eine leistungsstarke Zwischenbildberechnung, die mit den meisten Inhalten gut zurechtkommt. Bei komplexeren Bildern können sich jedoch Artefakte einschleichen. Im Gegensatz dazu arbeitet er von Haus aus mit einem Dynamikbereich von 1500:1, der durch Dimmen auf fast 7000:1 erweitert werden kann. Das Ergebnis ist ein sehr ansprechender Schwarzwert auch in dunklen Filmszenen. Der Farbraum deckt SDR / 709 ab und ist für UHD-Premium-Filme leicht erweitert.
Was die Klangqualität angeht, so hat der UHZ65UST dank seines Nuforce-Soundsystems einen kräftigen Klang, der nur bei der Sprachwiedergabe schwächelt. Insgesamt baut er ein breites Klangbild mit einem guten Frequenzgang auf. Als Besitzer der wenigen Modelle, die fast unhörbar leise lüften, nimmt er hier die Referenzposition ein. Als einer der wenigen LaserTVs auf dem Markt ist er auch 3D-fähig, was Cineasten mit einer 3D-Filmsammlung sehr glücklich machen dürfte.
+ Extrem leises Gehäuse
+ Hohe Lichtleistung
+ 3D-fähig
- Keine Abdeckung des DCI P3-Farbraums
- Großer Wandabstand erforderlich
11. EPSON EH-LS800
Epson ist bekanntlich ein Verfechter der LCD-Projektorentechnik und so ist der LS800 der einzige LCD-Vertreter unter den Testkandidaten. Gleichzeitig ist er ein 3-Chip-Projektor, der ein besonders flüssiges Bild ermöglicht.
Mit bis zu 4000 Lumen ist der Epson LS800 auch der hellste LaserTV in diesem LaserTV-Vergleich, zumindest auf dem Papier. Wir haben nachgemessen und im "Dynamic"-Modus erreicht der LS800 tatsächlich die Marke, allerdings nur mit einem starken Grünstich. Wenn die Farbgebung stimmt, gehen rund 40% verloren und es bleiben 2200 Lumen übrig, so dass der Epson "netto" nur im Mittelfeld landet. Auch der native Kontrast sinkt von 2000:1 auf 1100:1, den niedrigsten Wert unter allen Teilnehmern. Immerhin verfügt der LS800 über dynamisches Dimming, das den Kontrast auf rund 4000:1 "anhebt", aber unterm Strich bleibt der Schwarzwert in dunklen Filmszenen enttäuschend.
Der Farbraum ist auf SDR/BT709 beschränkt, so dass TV-Material zwar ausreichend Farben hat, UHD-Filme aber etwas zu blass sind. Schärfe und Zwischenbildberechnung sind auf einem guten Niveau, aber der geringere Pixelkontrast der LCD-Technologie lässt das Bild des LS800 weicher wirken als das der DLP-Konkurrenz, eine Frage des Geschmacks.
Beim Aufstellen ist der Epson hervorragend und benötigt nur eine Gesamttiefe von 52,5 cm.
Das bedeutet, dass er auch auf schmalen Lowboards aufgestellt werden kann, aber seine enorme Länge lässt ihn trotzdem "mächtig" erscheinen. Außerdem nutzt er ein Android-basiertes Smart-System, das Epson von allen Teilnehmern am besten umgesetzt hat.
Die Klangqualität des von Yamaha gelieferten Soundsystems ist einfach enttäuschend: Es bietet wenig Raum und alles klingt "blechern", auch die Sprachverständlichkeit lässt zu wünschen übrig. Schade, technisch wäre in diesem großen Gehäuse mehr möglich gewesen und somit eine bessere Platzierung in diesem LaserTV-Test möglich gewesen...
+ Sehr geringer Abstand zur Wand
+ Hohe maximale Helligkeit
- Niedriger nativer Kontrast
- Hohe Lichtverluste durch Kalibrierung
12. Hisense L5F
Der Hisense L5 war der erste "LaserTV" hierzulande und machte mit seiner guten Ausstattung von sich reden: Triple-Tuner mit Smartcard-Reader und ein rundum intelligentes Betriebssystem "VIDAA" machen ihn in Ausstattung und Bedienung identisch mit einem herkömmlichen Fernseher der eigenen Marke.
Der Abstand ist mit 63 cm recht großzügig, kann aber mit den meisten Lowboards noch erreicht werden. Wie bei allen LaserTVs von Hisense gibt es auch beim L5F keine Schärferegelung, man muss sich beim Kauf für eine der angebotenen Beamer-Leinwände entscheiden, die ohne Aufpreis im Lieferumfang enthalten ist. All diese Eigenschaften gelten auch für den großen Bruder L9G, der Unterschied zwischen den beiden Modellen liegt vor allem in der Lichtmaschine, genauer gesagt in der Lichtquelle. Während der L5F ein herkömmlicher Laser/Phosphor-LaserTV ist, verfügt der L9G über echte RGB-Laser, was zu einem viel größeren Farbraum führt.
Besonders deutlich wird dies bei UHD-Premium-Spielfilmen, bei denen der L5F mit seinem leicht erweiterten BT709-Farbraum merklich blasser und auch grünlicher erscheint, sodass eine umfangreiche Kalibrierung empfohlen wird. Der L9G hingegen glänzt mit prächtigen Farben, wie man sie noch nie auf einem Fernseher gesehen hat: sattes Grün, tiefes Rot, es gibt keine Farbnuance, die er nicht darstellen kann. Auch bei der kalibrierten Helligkeit hat der L9G mit 2700 Lumen die Nase vorn und ist einer der helleren im Testfeld.
Aber auch der L5F ist mit 2400 kalibrierten Lumen hell und tageslichttauglich. Im Gegensatz dazu schwächeln beide nativ mit ca. 2000:1 ohne Dimmung etwas, sie sind keine Schwarzwertwunder. Optische Schärfe und Signalverarbeitung sind bei beiden gleich gut. In Sachen Klangqualität belegen beide Modelle nur das Mittelfeld, ihren integrierten Soundbars fehlt das Bassfundament und die Raffinesse in der Stimme.
Beide Modelle sind für diejenigen empfehlenswert, die in Bezug auf Funktionen und Empfang wirklich einen TV-Ersatz suchen. Der L9G hat aufgrund seiner tollen Farben einige Vorteile bei der Filmwiedergabe.
+ Dreifach-Tuner und echte intelligente Schnittstelle
+ Viele Verbindungen
- Akustischer Lüfter in Betrieb
- Keine optische Fokuskontrolle
- Begrenzter Kontrast
13.XGIMI Aura
Mit dem XGIMI Aura kehren wir zu einem Exoten zurück, der hauptsächlich online verkauft wird. Auf den Prospektfotos sieht er ungewöhnlich und doch elegant aus, aber wir waren von der extremen Größe des Gehäuses überrascht, als wir ihn live in den Händen hielten... Definitiv eines der größten im XXL-LaserTV-Vergleich.
Aber die Größe hat auch Vorteile: Der Xgimi Aura bietet viel Resonanzraum, so dass das integrierte Harman Kardon Soundsystem seine volle Leistung entfalten kann. Zusammen mit den Vava LaserTVs setzt sich der Aura4K leicht an die Spitze, eine separate Soundbar ist definitiv nicht nötig.
Die Bildqualität hingegen ist eher mittelmäßig: 2000 Lumen mit guten Farben, guter Schärfe inklusive Interframe-Berechnung und einem auf SDR / BT709 zugeschnittenen Farbraum ohne Erweiterungen für Spielfilme / UHD Premium. Sein nativer Kontrast von 30001:1 ist überdurchschnittlich gut. Alles in allem konnten wir keine größeren Schwächen ausmachen.
Bei der Bedienung treffen wir wieder auf ein Android-System, das sich unter den LaserTVs aus China immer mehr verbreitet. Wie bei den anderen in diesem LaserTV-Test ist es zwar funktional, aber nicht perfekt für den Projektor optimiert... das können die bekannten TV-Hersteller wie LG, Hisense und Samsung viel besser!
+ Beeindruckende Klangqualität von Harman Kardon
+ Hoher Kontrast
- Keine Abdeckung des DCI P3-Farbraums
- großer Abstand zur Wand
14. Optoma Cinemax D2
Bei Optoma befinden sich die LaserTVs bereits in der dritten Generation, weshalb wir in diesem Special das erste Modell (UHZ65) und das neueste Modell (D2) vergleichen. Äußerlich unterscheiden sich die Modelle nicht, es wird das gleiche Chassis verwendet. Allerdings haben sich die inneren Werte zum Teil stark verändert... Zunächst zu den Gemeinsamkeiten: Die Optomas sind die größten LaserTVs in diesem Test, sie brauchen also ein entsprechend großes Lowboard.
Gleichzeitig benötigen sie die größte Gesamttiefe von 67,5 cm bei einer 100" Beamer-Leinwand, die nicht mehr zeitgemäß ist.
Beiden fehlt auch ein intelligentes Betriebssystem, aber mit dem D2 können Sie es zumindest als intelligente Version für 100 € zusätzlich kaufen, aber wir empfehlen FireTV oder AppleTV, weil sie besser optimiert sind.
In Sachen Helligkeit ist der UHZ65UST einer der hellsten, mit 2700 Lumen und guten Farben ist er zweifellos tageslichttauglich (entsprechendes Beamer-Leinwand vorausgesetzt). Leider wurde dies beim D2 reduziert, um Kosten zu sparen, der D2 erreicht 2200 Lumen und landet damit nur im Mittelfeld. Auch bei der Signalverarbeitung wurde abgespeckt: Während der UHZ65UST eine leistungsfähige Zwischenbildberechnung sein Eigen nennt, fehlt diese beim D2 komplett. In den anderen Disziplinen hat sich dagegen nichts geändert: Sie arbeiten nativ mit einem Dynamikumfang von 1500:1, der durch Dimmen auf fast 7000:1 gestreckt werden kann. Dadurch ergibt sich auch in dunklen Filmszenen ein sehr ansprechender Schwarzwert. Der Farbraum deckt SDR / 709 ab und ist für UHD-Premium-Filme leicht erweitert.
Bei der Klangqualität hat der UHZ65UST dank seines Nuforce-Soundsystems wieder die Nase vorn, er baut ein breites Klangbild mit gutem Frequenzgang auf, der D2 wirkt hier deutlich dünner. Was beide Modelle gemeinsam haben, ist die fast unhörbar leise Lüftung, hier belegen sie die Referenzposition im LaserTV-Vergleich.
+ Extrem leises Gehäuse
+ 3D-fähig
+ günstiger Preis
- Keine Interframe-Berechnung
- Keine Abdeckung des DCI P3-Farbraums
- sehr dünner Klang
15. BenQ V6000
Als der taiwanesische Hersteller BenQ seinen ersten LaserTV ankündigte, war die Heimkinowelt begeistert. BenQ produziert derzeit einige der besten und vor allem präzisesten Heimkino-DLP-Projektoren zu fairen Preisen. Dieses Konzept sollte auch auf den V6000 übertragen werden:
Perfekte Farbtreue, wie von den Filmemachern beabsichtigt, echte 24p-Wiedergabe. Guter Kontrast (1500:1 nativ, 7000:1 dynamisch), hohe Lichtleistung (2800 Lumen mit guten Farben), Interframe-Berechnung, spezieller DCI-Farbfilter, etc. etc. In Sachen Bildtechnik spricht vieles für den BenQ V6000.
Und auch das Design des V6000 ist ansprechend: hochwertige Verarbeitung, schöne Optik und eine automatische Schutzplatte, die sich bei Nichtgebrauch schließt und die optische Einheit vor Staub und äußeren Einflüssen schützt.
Bei aller Liebe zum Detail in Sachen Bild und Chassis wurde aber leider der Aspekt "TV" bei der Installation und Ausstattung vergessen: Der V6000 ist der einzige LaserTV, der über keine Geometriekorrektur verfügt, lediglich eine typische Beamer-Trapezkorrektur ist vorhanden, die aber in den meisten Fällen nicht ausreicht, da ein LaserTV fast nie mechanisch perfekt ausgerichtet werden kann. Dies ist eigentlich ein KO-Kriterium, das den Erfolg des Gerätes verhindert. Auch in Sachen Streaming und Bedienung ist der V6000 ausschließlich auf externe Zuspieler angewiesen, er verhält sich wie ein reiner Monitor.
In Sachen Sound punktet der BenQ mit seinem HiFi-ähnlichen treVolo-Soundsystem. Hier zeigt sich ein gutes Klangbild mit ausgewogener Balance, das vor allem bei Musik überzeugt, bei Filmen aber etwas an Bassfundament und Dynamik vermissen lässt.
Bildtechnisch kommt der V6000 einem echten Kinoprojektor nahe und hätte sich zum LaserTV für Filmliebhaber entwickeln können, wäre er nicht über die Installation und das recht hohe Betriebsgeräusch gestolpert. Allerdings können alle versierten Heimwerker, die sich an die absolute Perfektion der Installation heranwagen, zugreifen.
+ Präzise Farbdarstellung
+ Gute Signalverarbeitung
- Keine Geometriekorrektur
- Geringe Lichtleistung mit DCI P3
16. Xiaomi Mi 4K
Die Marke Xiaomi ist hierzulande für ihre Mobiltelefone bekannt, doch der chinesische Elektronikriese stellt auch LaserTVs her, die unter verschiedensten Markenlabels verkauft werden. Der "Mi 4k" wird unter eigenem Namen vertrieben und soll vor allem in Sachen Preis überzeugen. Von allen Modellen in diesem LaserTV-Test ist der Mi4K mit Abstand der kleinste und wirkt selbst auf schmalen Lowboards zierlich. Mit einer Gesamttiefe von 56 cm und einer Gesamttiefe von 100" benötigt er wirklich wenig Platz, so dass er für kleinere Wohnräume geradezu prädestiniert ist.
Die Lüftung ist erstaunlich leise, wird aber von einem deutlich hörbaren Pfeifen übertönt, das in der Praxis als störend empfunden werden kann. Die restliche Ausstattung ist mit einem rudimentären Smart-Betriebssystem und einem einfachen Kunststoffgehäuse eher sparsam.
Bei der Bildqualität gibt es wenig Überraschungen: Mit 1500 Lumen und guten Farben ist er der dunkelste im Feld und braucht kontrollierte Lichtverhältnisse, erscheint dann aber "hell" genug. Die Schärfe ist gut, fällt aber zu den Rändern hin etwas ab, die Zwischenbildberechnung ist brauchbar, aber nicht fehlerfrei. Das absolute KO-Kriterium ist die fehlende 50Hz-Kompatibilität: Das Mi4K rechnet die Bildfrequenz intern immer auf 60Hz um, was bei Sportübertragungen und TV-Sendungen zu störendem Ruckeln führt. Die Farbdarstellung ist primär für SDR-Inhalte optimiert, einen erweiterten Farbraum für DCI-P3-Spielfilme gibt es nicht, und aufgrund des fehlenden Farbmanagements lassen sich auch keine Anpassungen vornehmen. Das Kontrastverhältnis ist mit 2700:1 bei guter Farbwiedergabe wirklich ausgezeichnet.
In Anbetracht der Größe, ist das Klangvolumen überraschend voll, aber wir vermissen Raum und, vor allem bei Filmen, Bass. Wie bei allen LaserTVs, besser als normale TVs, aber nicht ein Surround-System ersetzen.
Der Xiaomi Mi4K ist das günstigste Modell in diesem LaserTV-Test, aber wir empfehlen, etwas mehr Geld auszugeben und sich für den Hisense PX1 oder LG Vivo mini zu entscheiden, vor allem wegen des 50Hz-Problems.
+ Sehr kompakt
+ Niedriger Preis
- Geringe Lichtleistung
- 50Hz-Wiedergabe nur mit Ruckeln
- störendes Pfeifgeräusch
Kein gutes Bild ohne ein passendes Beamer-Leinwand! Heute macht die Leinwand das Bild!
An dieser Stelle möchten wir noch einmal betonen, dass ein LaserTV nur dann eine Alternative zu einem herkömmlichen Fernseher werden kann, wenn ein geeignetes CLR / ALR Beamer-Leinwand verwendet wird. Diese speziellen Beamer-Leinwände absorbieren schräg einfallendes Fremdlicht und sorgen so für hohe Kontraste auch in nicht abgedunkelten Räumen. Ein passendes Video finden Sie auch auf unserem YouTube-Kanal:
Die Auswahl an LaserTV Beamer-Leinwände ist ebenso groß wie bei LaserTVs selbst und jedes Beamer-Leinwand bietet unterschiedliche Eigenschaften, die mit den jeweiligen LaserTVs besser oder schlechter harmonieren können.
Ein persönlicher Direktvergleich mit dem persönlichen LaserTV-Favoriten ist auch hier unerlässlich. Aber keine Sorge, die ausgewiesenen LaserTV-Fachhändler halten die besten Modelle zur Vorführung bereit und beraten Sie gerne!
Quelle: https://heimkino-lasertv.de/2022/11/24/der-ultimative-lasertv-test-2022/